Dortmund,

Beseitigung von Sturmschäden nach extremem Unwetter

Zur Beseitigung, der durch das Tief „Ela“ am Montagabend verursachten Unwetterschäden, rief die Feuerwehr Dortmund Vollalarm aus. Zusätzlich wurde das Technische Hilfswerk in den Einsatz gebracht, das mit rund 70 Helfern aus den Ortsverbänden Dortmund, Lünen und Hamm, umgehend die Arbeit aufnahm. Während des für das THW zunächst rund 15 Stunden andauernden Einsatzes, liefen die Kettensägen nahezu ununterbrochen.

Das THW setzte mitunter schweres Gerät ein, um die Straßen zu räumen

Das Haupteinsatzgebiet, der zumeist in „Sägetrupps“ aufgeteilten Einheiten des THW, erstreckte sich über das komplette nordwestliche Stadtgebiet. Die Helfer des Technischen Hilfswerks kämpften sich in über 60 Einsätzen von den westlichen Einsatzorten in Lütgendortmund bis nach Derne im Norden durch. Vereinzelt galt es aber auch Schadenstellen im Osten Dortmunds zu beräumen. Die eigentlichen Einsatzorte konnten oft erst dann erreicht werden, wenn die durch umgeknickte oder entwurzelte Bäume blockierten Anfahrtswege ebenfalls geräumt wurden. Punktuelle Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte, durch den Radlader, den Baufachberater, den mit einem Baumstammgreifer ausgerüsteten LKW-Ladekran der Fachgruppe Wassergefahren und Personen und Spezialgerät anderer Organisationen.

Der rege Austausch zwischen dem Leitungs- und Koordinierungsstab (LuK) des THW Dortmund und des im Führungsstab der Feuerwehr Dortmund platzierten Fachberaters, sorgte für diese reibungslose Kooperation mit den weiteren beteiligten Behörden und Organisationen. Der Stabsraum im Ortsverband (OV) Dortmund wurde 2007 als Folge des Orkans Kyrill genau für Einsatzszenarien dieser Art geschaffen und konnte seinen essenziellen Nutzen nun erneut bestätigen.

Verpflegung für rund 380 Einsatzkräfte

Die Fachgruppe Logistik sorgte in Verbindung mit OV-Koch und Küche, während ihres Einsatzes nicht nur für die Verpflegung der eigenen Helfer. Darüber hinaus stellte sie noch in der Nacht 300 warme Mahlzeiten und Getränke, sowie 150 Portionen Frühstück für die Einsatzkräfte der Feuerwehr bereit.

Auf Seiten des THW wurde der Einsatz komplett über Digitalfunk unter Nutzung der Netzinfrastruktur abgewickelt. Die Einbindung der überörtlichen Einheiten aus Lünen und Hamm klappte dabei ohne Probleme. Zusätzlich zu dem Einsatzgeschehen in Dortmund, waren auch die Einheiten der anderen Ortsverbände aus dem Geschäftsführerbereich im Ruhrgebiet und Umgebung im Einsatz.

Ruhepause nach 15 Stunden Nachtarbeit

Viele der Helfer waren bereits auf dem Weg in ihr Bett, als sie um kurz vor 23 Uhr der Einsatzbefehl ereilte. Dennoch schafften sie es innerhalb von nur 20 Minuten die Einsatzbereitschaft herzustellen. Anschließend leisteten sie in einer somit unerwarteten zusätzlichen 15-stündigen Nachtschicht kräftezehrende Sägearbeiten. Erschöpft aber glücklich über die geleistete Hilfe wurden alle Helfer danach in ihre wohlverdiente Ruhepause entlassen. Für den Abend und die Nacht gibt es aktuell eine erneute Warnung vor schwerem Gewitter. Die ehrenamtlichen Helfer des Technischen Hilfswerks wären für einen eventuellen neuen Einsatz dann wieder einsatzbereit.


.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: