Am Vormittag empfing THW-Geschäftsführer Aperdannier die Junghelfer zur Begrüßung. Teilnehmen konnten Jugendliche ab der neunten Klasse, die Mitglied der THW-Jugend im Geschäftsführerbereich sind. Der einführende Teil startete zunächst mit einer Diskussionsrunde, bei der über die eigenen Vorstellungen bezüglich der Berufsausbildung, wie z. B. Arbeits-zeiten, Erreichbarkeit des Ausbildungs-ortes, schulische und persönliche Voraussetzungen für Ausbildungsberufe bei der Bahn, Ablauf einer Ausbildung, aber auch deren Vergütung gesprochen wurde. Anschließend bereitete ein Film über die Instandhaltung eines ICE-Triebzuges im Werk Dortmund auf die später folgende Besichtigung vor. Die Jugendlichen konnten sich so schon einmal ein Bild von den Aufgaben und Arbeitsbedingungen machen.
Für ein paar Minuten „Lokführer“ sein
Nach einem gemeinsamen Mittagessen stand dann der Besuch des Dortmunder ICE-Werks an. Die spannende Begutachtung, der zur Instandhaltung in der Werkstatt befindlichen ICE 3 und ICE T, gab Anlass für viele Rückfragen. Die auf aufgeständerten Gleisen stehenden Züge konnten dabei, sowohl von der Seite als auch von unten aus der Arbeitsgrube, ausgiebig begutachtet werden. Den vermeintlichen Höhepunkt bildete die Besichtigung des Führerraums im ICE T, der an die Erkundung des Innern anschloss. Dort durften die Teilnehmenden platz auf dem Sitz des Triebfahrzeugführers nehmen und so einen Eindruck von dessen Arbeitsumfeld erhalten. Vorhandene Schalter, Bremshebel, Displayfunktionen und die Sicherungstechnik konnten ebenfalls ausführlich ausprobiert und inspiziert werden.
Kooperation über fünf Jahre
Die Patenschaft der DB AG wurde erst kürzlich vereinbart und ist zunächst auf fünf Jahre angelegt. Während dieser Zeit wird es noch eine Vielzahl von Veranstaltungen für die THW-Jugend im Geschäftsführerbereich Dortmund geben. Die nächste in dieser Reihe ist bereits für Anfang 2014 geplant. Dort sollen im Einzelnen konkret noch einmal die vielen Ausbildungsberufe der Deutschen Bahn AG, auch in Hinblick auf die Möglichkeiten der Jugendlichen in Bezug auf Qualifikation, Neigung und Erreichbarkeit, vorgestellt werden. Bei einem dritten Termin folgt dann ein Bewerbungstraining für Vorstellungsgespräche. Den Jugendlichen soll dadurch bereits frühzeitig die Herangehensweise und Routine für derartig wichtige Situationen vermittelt werden.