Dortmund,

THW Dortmund birgt mehrere hundert Kilo Fisch nach Fischsterben

Am Dienstagvormittag trat das städtische Amt für Stadtentwässerung an den THW Ortsverband Dortmund heran, da es in einem natürlichen Hochwasserrückhaltebecken zu einem massiven Fischsterben gekommen war und die Gefahr bestand, dass sich die Gewässerqualität weiter verschlechterte und die toten Fische flussabwärts in weitere Gewässer gespült werden. Gegen Mittag wurde die Einsatzstelle im Dortmunder Süden vom Zugführer des 2.Technischen Zuges erkundet und es wurden vor Ort mit den zuständigen Ämtern die entsprechenden Absprachen getroffen. Da für die Fische in dem Regenrückhaltebecken leider jede Hilfe zu spät kam entschied man sich dazu die Kadaver in den Abendstunden zu bergen und das Gewässer parallel zu belüften.

Gegen 17:15 Uhr machten sich dann die Bergungsgruppe und Fachgruppe Notversorgung & Notinstandsetzung des 2.TZ gemeinsam mit der Fachgruppe N des 1.TZ unter Führung eines Zugtrupps auf den Weg zur Einsatzstelle. Mitgeführt wurden neben der Ausstattung der Gruppen auch zwei Schlauchboote der Fachgruppe Wassergefahren. Bereits die Anfahrt forderte den Kraftfahrern einiges ab, da die Einsatzstelle am Ende einer sehr eng bebauten Wohnsiedlung lag und ein größerer Teil der Strecke nur rückwärts zurückgelegt werden konnte.

Vor Ort angekommen wurden mehrere Trupps mit Wathosen eingesetzt, um den Randbereich des Gewässers zu begehen und tote Fische zu bergen. Parallel wurden die zwei Schlauchboote zu Wasser gelassen. Eine Bootsbesatzung begann ebenfalls damit die Oberfläche abzufischen. Die andere Besatzung nahm eine 50 Meter lange Ölsperre in Schlepp, um die Fische einzusammeln und zum Ufer zu befördern, wo diese dann von weiteren Helfern aufgenommen wurden. Die Ölsperre wurde uns freundlicherweise von der DLRG Bezirk Dortmund zur Verfügung gestellt.

Die getroffenen Maßnahmen zeigten schnell Erfolg sodass dann auch zwei Tauchpumpen eingesetzt werden konnten, die mittels einer vorgesetzten Venturidüse die unteren Wasserschichten belüfteten. Gegen 22 Uhr konnten die Maßnahmen dann nach und nach zurückgenommen werden. Die Oberfläche war vollständig von toten Fischen befreit. Nach einer umfassenden Reinigung aller eingesetzten Materialien vor Ort verlegten die Kräfte wieder in den Ortsverband. Dort endete der Dienst nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft.

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei allen beteiligten Ämtern und Behörden sowie ganz besonders bei der DLRG Dortmund für die gewohnt professionelle und gute Zusammenarbeit bedanken.


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