Dortmund,

Steinige Wiederaufnahme des Ausbildungsbetriebs

Zum ersten Ausbildungsdienst nach der Aussetzung des Dienstbetriebes im THW Dortmund traten am Samstagmorgen die Helferinnen und Helfer des 2.Technischen Zuges gut gelaunt an. Um nach den Wochen des Homeoffices und der Onlinedienste wieder in Schwung zu kommen stand eine ausführliche Ausbildung im Bereich der Gesteinsbearbeitung an. In 4 Stationen wurden verschiedenste Geräte vorgenommen und umfassend ausprobiert um im Einsatzfall Sicherheit im Umgang mit den Geräten zu haben. Der Dienst wurde unter Wahrung aller Sicherheitsvorkehrungen und Schutzmaßnahmen durchgeführt.

Aufgrund aktueller Erschließungsmaßnahmen auf dem Gelände des Ortsverbandes musste unter Anderem eine nicht mehr nutzbare Trümmerstrecke mit Tunneln weichen. Diese nun aufgeschichteten Trümmer und Kanalrohre boten eine hervoragende Kulisse für die anstehende Ausbildung. Unter der Aufsicht der Unterführer und erfahrener Helfer wurden die Stationen: Kernbohrgerät, Wackerhammer / Abbruchhammer, Bohr- / Aufbrechhämmer und Trennschleifer aufgebaut. Alle Helferinnen und Helfer absolvierten im Tagesverlauf alle Stationen und wurden auf den jeweiligen Geräten geschult. Teilweise galt es hier Erlerntes aus der Grundausbildung zu wiederholen. An anderen Stellen wurden neuere oder spezielle Geräte vorgestellt.

An der Station Wackerhammer / Abbruchhammer wurde den Helferinnen und Helfern nach einer kurzen Wiederholung zum Wackerhammer ein Abbruchhammer erläutert, welcher mit einer Schlagkraft von 50 Joule deutlich kräftiger ist als handelsübliche Bohrhämmer oder der Wackerhammer. Dieser Abbruchhammer ist der Bergungsgruppe zugeordnet und kommt hier neben dem Wackerhammer, dem Bohr- und Aufbrechhammer mit 1000 Watt immer dann zum Einsatz, wenn es Wände, Decken oder Trümmerteile zu überwinden gilt. Mit der Kombination der Geräte können zum Beispiel größere Mauerdurchbrüche zur Rettung verletzter Personen geschaffen werden.

Mit den etwas kleineren Bohr- und Aufbrechhämmern mit 600 und 1000 Watt beschäftigte sich eine weitere Station der Ausbildung. Hier wurden alle Geräte mit den o.g. Spezifikationen zusammengetragen, die im zweiten Zug verfügbar sind. Durch die Ausbilder wurden der Umgang mit den verschiedenen Geräten gezeigt und die unterschiedliche Bedienung der Geräte von verschiedenen Herstellern erläutert. Darüber hinaus wurde auf das System der Werkzeugaufnahme SDS plus / SDS MAX eingegangen und die Handhabung dieses Systems vertieft. Die mittleren und kleineren Bohrhämmer verfügen über ein auswechselbares SDS plus Bohrfutter sowie ein Dreibackenfutter und die großen Bohrhämmer ab 1000 Watt verfüge über die SDS MAX Aufnahme. Als Übung galt es an dieser Station eine Zugangsöffnung in einer Betonwand zu schaffen.

An der dritten Station wurde das in der Fachgruppe N vorgehaltene Kernbohrgerät behandelt. Den Helferinnen und Helfern wurde der Aufbau der Wasser- und Druckluftversorgung erläutert sowie der Umgang mit dem Gerät allgemein. Im Anschluss an den Aufbau, welcher in der Regel nicht um die Befestigung des Bohrständers mit eigenen Bohrungen herumkommt, konnten alle Beteiligten mit dem Gerät arbeiten und ein Gefühl für die Bohrung mit einer solchen Maschine bekommen. Es wurden mehrere Bohrungen in armiertem und unarmiertem Beton vorgenommen und viel Bohrstaub produziert.

Zum Abschluss der Ausbildung wurden den Helferinnen und Helfern die zwei neuen Motortrennschleifer des Zuges vorgestellt. Im Laufe des letzten Jahres konnte ein großer Trennschleifer mit einem Trennscheibendurchmesser von 400mm angeschafft werden. Zudem wurde der Trennschleifer der Bergungsgruppe kürzlich gegen ein modernes Modell mit 350er Trennscheibe ausgetauscht. Nachdem die Geräte mit Diamantscheiben ausgestattet und die Wasserversorgung hergestellt wurde, galt es verschiedene Schnitte an den Betonröhren durchzuführen. Hierbei konnten sich alle von der große Leistung und dem vergleichsweise geringen Gewicht der Machinen überzeugen.

Nach Abschluss aller Ausbildungen und der Wiederherstellung der allgemeine Einsatzbereitschaft endete der Dienst mit einer ausgedehnten Feedbackrunde.


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