Waltrop,

Stegebau am Schiffshebewerk Henrichenburg

Am 09.03.2019 rückte unser 2. Technischer Zug mit dem Ziel Schiffshebewerk Henrichenburg aus. Der Auftrag bestand darin einen Schwimmsteg zu montieren um einen Übergang zwischen den beiden Ufern des Oberbeckens zu schaffen.

Bereits einige Tage vorher wurden die benötigten Materialien bereitgelegt und auf dem MLW 4, einem LKW mit Ladebordwand und Mannschaftskabine, verlastet. Am Samstag begann der Dienst mit einer kurzen Vorstellung des Übungszieles. Anschließend wurden weitere Materialien auf dem Kipper der Fachgruppe Räumen verladen und die Führungskräfte trafen letzte Abstimmungen. Nach dem vorgezogenen Frühstück konnte die Übung beginnen. Um 9.00 Uhr verließ der 2 TZ den OV als Marschverband, bestehend aus MTW, GKW 1, Kipper und MLW 4. Solche Verbände werden durch Flaggen an der linken Fahrzeugseite markiert und gelten nach StVO als ein Fahrzeug (siehe hier).

Nach Ankunft am Schiffshebewerk wurden die Fahrzeuge aufgestellt, die benötigten Materialien abgeladen und die Arbeitsplätze eingerichtet. Die Helferinnen und Helfer wurden in drei Trupps eingeteilt. Der erste Trupp war für die Montage der Schwimmelemente zuständig. Dafür mussten als Auftriebsmittel verwendete Fässer mit Holmhölzern verbunden werden (Siehe Zeichnung). Der zweite Trupp verband mehrere Kanthölzer zu zwei jeweils 30 Meter langen Tragstangen. Die Hölzer wurden mittels einer Holzlasche verbunden, dazu mussten Löcher gebohrt und die Kanthölzer miteinander verschraubt werden. Der dritte Trupp begann mit der Vorfertigung des Gehbelages. Sobald die ersten beiden Trupps mit ihren Arbeiten weitgenug fortgeschritten waren, begann der dritte Trupp die vorgefertigten Baugruppen zusammen zu setzen. Dazu gehörten die Verbindung zwischen den Schwimmelementen und Tragstangen, sowie das Aufsetzen des Gehbelages auf die Traghölzer. Der Steg wurde Streckenweise gebaut, wobei eine Strecke dem Abstand zwischen zwei Schwimmelementen entsprach. Jede fertige Strecke wurde nach Fertigstellung ins Wasser geschoben. Erleichtert wurde diese Arbeit durch die sogenannte Slipanlage. Durch die flache Steigung konnte der Steg relativ leicht ins Wasser geschoben werden, ohne dass Höhenunterschiede überwunden werden mussten. Nach dem Vorschub jeder Strecke musste das Sicherungsseil auf der anderen Uferseite neu ausgerichtet werden.

Um 13:00 Uhr traf die Versorgungseinheit der Logistik ein und versorgte uns mit einem warmen und leckeren Mittagsessen und Getränken. Im Anschluss an die Mittagspause setzten wir die Montage in allen Wetterlagen zwischen Sonnenschein und Hagelschlag fort. Um 16 Uhr konnte die letzte Strecke zu Wasser gelassen und ausgerichtet werden. Die erfolgreiche Zielerreichung wurde mit Kaffee, Kuchen und einem Foto gefeiert. Der Abbau des Steges wurde aufgrund der schlechten Wetterlage im Eiltempo vorgenommen, sodass wir gegen 17:30 Uhr den Ortsverband erreichten.


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