Die Schadenslage spiegelte den Einsatz anlässlich des Münsterländer Schneechaos im Jahr 2005 wieder. Ursächlich für das damalige Schneechaos waren ungewöhnlich hohe Nassschneefälle, die zur Eisbildung an Überlandleitungen führten. Bedingt durch die starke Vereisung der Überlandeitungen hielten die Strommasten der Belastung zum Teil nicht stand und brachen zusammen. Hiervon waren auch Stromleitungen des Hochspannungsnetzes betroffen, sodass eine flächige Versorgung mit Elektrizität nicht mehr gewährleistet war. Dies hatte Auswirkungen auf die Bevölkerung, landwirtschaftliche Betriebe, Industrie und Versorgungseinrichtungen des täglichen Lebens.
Für diese Übung wurden anhand des realen Szenarios neben der Übungsleitung fünf THW-Führungsstellen eingreichtet, die das Szenario stabsmäßig abarbeiteten.
Die Stäbe wurden aus je zwei Fachgruppen Führung und Kommunikation gestellt. Neben der Abarbeitung der Übungslage ergaben sich Synergieeffekte für kommende Einsätze.
Insgesamt nahmen 110 ehrenamtliche Helfer an dieser Übung teil, die auch von fachspezifischen Workshops flankiert wurde. Diese Workshops befassten sich beispielsweise mit dem Bau von temporären Fernmeldeverbindungen, Einsatzlogistik- und -taktik, Digitalfunk, Stärkeübersichten oder der Dokumentation der Stabsarbeit in einem Einsatztagebuch.