Fröndenberg,

Drohender Dammbruch in Fröndenberg jährt sich

Anfang Juli 2021 drohte oberhalb von Fröndenberg-Westick der Damm eines Angelteiches zu brechen. Wasser- und Schlammmassen bedrohten ein tiefer liegendes Wohngebiet. Gemeinsam mit vielen weiteren Einsatzkräften konnte der Ortsverband Dortmund mit dem Bau eines provisorischen Damms das Schlimmste verhindern und das Wasser kontrolliert abfließen lassen. Die WDR-Lokalzeit wird am 4. Juli an diesen Einsatz erinnern.
Vor dem im Hintergrund zu erkennenden Durchbruch stehend wird Zugführer Tim Ciprina von Martin Wilger für den WDR interviewt (Foto: THW / M. Braunst).

Vor dem im Hintergrund zu erkennenden Durchbruch stehend wird Zugführer Tim Ciprina von Martin Wilger für den WDR interviewt (Foto: THW / M. Braunst).

Am Donnerstag, 30. Juni fuhren Zugführer und Technischer Berater für Hochwasserschutz und Deichverteidigung Tim Ciprina und THW-Helfer Matthias Braunst nach Fröndenberg, um dem WDR an der damaligen Einsatzstelle ein Interview zu geben. Direkt am damals hergestellten Durchbruch erinnerte sich Tim Ciprina im Gespräch mit dem Journalisten Martin Wilger an die Dramatik der Lage. Davon zeugte heute nur noch das damals verbaute Material.

Denn der ehemalige Fischteich am Hirschberg liegt inzwischen trocken. Nur noch ein kleines Rinnsal durchfließt den geschaffenen Dammdurchbruch und das natürliche Bachbett. Aber schon ein paar Meter hangabwärts erinnern die im letzten Jahr verbauten Big-Bags, Geotextilien und Baumstämme noch immer deutlich sichtbar an den Einsatz. Vor nicht ganz einem Jahr gelang es Helferinnen und Helfern aus mehreren THW-Ortsverbänden mit vereinten Kräften, eine Überflutung des Wohngebiets an der Westicker Straße zu verhindern. Dass dies nur der Auftakt für weitere Starkregen-Einsätze und letztlich den größten Einsatz in der Geschichte des gesamten THW sein würde, konnte zum damaligen Zeitpunkt niemand erahnen.

Was sind Geotextilien?

Geotextilien sind aus Fasermaterial hergestellte Planen, Schläuche, etc. Diese werden beispielsweise als Baustoff im Tief-, Verkehrswege- und Wasserbau oder als Hilfsmittel bei geotechnischen Sicherungsarbeiten verwendet. Im konkreten Fall wurde großflächiges Vlies eingesetzt, das für das angestaute Wasser durchlässig ist, aber das darin befindliche Sediment zurückhält.


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