Dortmund,

Beseitigung einer Fußgängerbrücke

Fast 56 Jahre ist es her, dass die ehrenamtlichen Helfer des THW Ortsverband Dortmund für die Allgemeinheit eine Fußgängerbrücke im Niederhofener Wald errichtet haben. Seither nutzten viele Spaziergänger, Läufer und Radfahrer die hölzerne Brücke, die die Waldwege auf beiden Seiten des Marksbachsiepen miteinander verband. Im Auftrag des zuständigen Umweltamtes der Stadt Dortmund wurde die zwischenzeitlich verstärkte und mittlerweile marode Brücke nun ebenfalls durch den Ortsverband niedergelegt und beseitigt.

Vergleich 1958 und 2014

Bereits früh am Morgen machte sich eine Schar von Helfern des 1. Technischen Zugs, der erweiterten Fachgruppe Räumen, des Materialerhaltungstrupps und der Fachgruppe Führung/Kommu-nikation auf in Richtung des im südlichen Dortmunder Stadtgebiet befindlichen Waldes. Nach einer erneuten Begutachtung wurde entschieden, die bereits seit mehreren Monaten gesperrte Brücke mithilfe der Seilwinde des GKW I niederzulegen. Dazu wurde zunächst die verstärkende Holzkonstruktion unter Zuhilfenahme von Kettensägen gelöst. Die verbliebenen, teilweise morschen Holzbalken gaben der Zugkraft der Seilwinde daraufhin schnell nach, sodass die Überreste der Brücke im Anschluss ebenfalls rasch zerteilt und entfernt werden konnten.

Die feldmäßige Verpflegung für die Einsatzkräfte wurde in gewohnt zuverlässiger Art und Weise von der Küche des Ortsverbandes in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Logistik organisiert.

Ein besonderer Dank gilt den beiden Rettungsassistenten Daniel Mitrovic und Philipp Grzywotz vom Sanitätsdienst Ruhrmedic, die während des gesamten Einsatzes eine professionelle Erstversorgung sichergestellt haben.

Eines der ersten Projekte des Ortsverbandes

Am Ende bleiben vor Ort lediglich die Betonfundamente Zeuge der beliebten Fußgängerbrücke. Sie stellte vor rund 60 Jahren eines der ersten Projekte des noch jungen Dortmunder Ortsverbandes dar. Viele der handwerklich begabten Helfer kamen zu diesem Zeitpunkt aus der Montanindustrie. Im Gegensatz zu der heutigen, imposanten Ausstattung beschränkte diese sich zur damaligen Zeit nur auf die einfachsten Mittel. Die kriegsbedingten Bombardierungen hatten Dortmund als die am stärksten zerstörte deutsche Stadt zurückgelassen. Auf dem Rückweg zu Normalität und unbeschwerter Freizeit, leisteten die Helfer des THW durch ihr ehrenamtliches Geschenk bereits damals einen kleinen aber nicht zu unterschätzenden Beitrag.

Übrigens: Das hier gezeigte Schwarz-Weiß-Foto von der Errichtung der Brücke ist auch in der Chronik „Rückblick auf 60 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit“ zu finden, die zum Jubiläum des Ortsverbandes erschienen ist und für eine Spende von 10€ zu Gunsten des Helfervereins erworben werden kann.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.







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