Weser (Fluss),

Auf der Weser bis nach Bremen

Über Fronleichnam war es wieder soweit. Der Ortsverband Dortmund rückte mit dem 2. Technischen Zug samt Fachgruppe Wassergefahren zu einer standortverlagerten Ausbildung aus. Insgesamt 15 Ehrenamtliche und drei Boote brachen am 19. Juni zunächst Richtung Hameln (Weser) auf. Von dort aus führte die Tour flussabwärts über Windheim, Hoya und nach Bremen, wo sie vier Tage später endete.

Wir fuhren auf der Weser

Die Planung war wie jedes Jahr auf die Helfer verteilt, so lernt jeder, was bei einem längeren Einsatz an Material gebraucht wird. Dies bewährte sich wiedermals erst vor wenigen Wochen, als die Fachgruppe Wassergefahren Bereitschaftsstufe 1 aufgrund des Polen Hochwassers hatte. Dort war die Fachgruppe binnen kürzester Zeit voll ausrückbereit für einen Auslandseinsatz gewesen. Die Boote wurden in Hameln zu Wasser gelassen und wir machten uns auf nach Windheim zur WSA Verden Außenstelle.

Den Teilnehmern, darunter der 2. Technische Zug und die Fachgruppe Wassergefahren aus Dortmund, standen ein Mehrzweckarbeitsboot und zwei Mehrzweckboote zur Verfügung.

Während der gesamten standortverlagerten Ausbildung wurden Fahrmanöver manuell und unter Motorkraft geübt. Nachdem das Quartier in Windheim errichtet wurde, ging es nochmal auf die Boote. Eine Übung mit einer vermissten Person stand auf dem Plan des Gruppenführers. Die Truppführerin teilte schnell Suchteams ein und los ging es. Zwei Teams auf dem Wasser und jeweils eins auf jedem Ufer suchten binnen kürzester Zeit 500 Meter beidseitig der Weser ab. Dabei wurde die verletzte Person gefunden, an Bord genommen und versorgt.

Am zweiten Tag fuhren wir dann weiter nach Hoya, dort kamen wir bei der WSV Verden – Bauhof Hoya unter. Auch dort war nach Ankunft noch lange nicht Schluss. Ankermanöver und zwei Erkundungsübungen waren noch zu erledigen. Bei der einen Erkundungsübung wurde ein beschädigter Schwimmsteg simuliert, der im Strömungsbereich drohte fortgerissen zu werden. Diesen galt es zu sichern und aus dem Wasser zu bergen. Bei der zweiten musste ein Wehr erkundet werden. Samstags besichtigten wir die Lehrsammlung Hoya an der Bundesschule des THW in Hoya. Diese öffnete extra für uns. Zu sehen bekamen wir die Technik des THW im Bereich Wassergefahren seit der Gründung des THW. Ein großes Danke geht hierbei an den Standortleiter für die Lehrsammlung und Ausstellung Georg Mauroszatm, der sich extra für uns Zeit nahm. Mit den gesammelten Eindrücken bepackt, fuhren wir dann weiter bis nach Bremen. Dort an der Seenotleitung Bremen Rescue der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger vorbei zum Übergang Weser – Nordsee. Auf der Nordsee angekommen, holten wir die Boote aus dem Wasser und fuhren zum THW Ortsverband Bremen-Ost. Dieser hatte uns im Jahr zuvor in Emden eingeladen.

Nach dem gemütlichen Abend mit den Bremern Helfern ging es Sonntag wieder zurück nach Dortmund.

Ein großer Dank geht an den THW Ortsverband Bremen-Ost, dem WSA Verden Außenstelle Windheim und der WSV Verden Bauhof Hoya, die uns Unterkunft boten und uns unterstützten, wo es nur ging. Insgesamt gesehen war diese Bootstour mit vielen Highlights ausgestattet und eine gute Vorbereitung auf einen Einsatz.

WSV = Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes

WSA = Wasser- und Schifffahrtsamt

DGzRS = Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger


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