Das Spiel Türkei gegen Georgien galt von vornherein als Risikospiel und für die sogenannten Fanwalks wurden unterschiedliche Szenarien von der Bundespolizei und den internationalen polizeilichen Vertretern der Gastländer vorbereitet. So gab es neben dem „grünen Teppich“ vom Hauptbahnhof auch eine zweite Route zum Stadion, um die Fangruppen gegebenenfalls trennen zu können.
Ursprünglich waren die Fanwalks als offizielle Veranstaltung geplant, ebenso wie die Public Viewings im Westfalenpark und am Friedensplatz, zu denen bis zu 20.000 Zuschauer erwartet wurden. Aufgrund einer Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes wurden diese jedoch frühzeitig abgesagt. Es ergab sich also neben der bereits großen Einsatzlage zum Risikospiel eine Unwetterlage, welche durch den in Bereitschaft stehenden technischen Zug bei Bedarf bedient werden konnte.
Die Lage erwies sich zwischenzeitlich als angespannt: Die Feuerwehr musste aufgrund des Regens diverse Keller auspumpen. Aufgrund des großen Fanaufkommens ergab sich eine erhöhte Anzahl an Rettungsdiensteinsätzen. Der Lotsendienst, den DLRG und THW Dortmund zusammen im Ausbildungszentrum der Feuerwehr betrieben, bekam deshalb den Auftrag, einen Patiententransportzug zum Zwecke der Verstärkung des Regelrettungsdienstes zur Feuerwache 1 zu lotsen.
Im Ortsverband wurden während des Spieltages rund 750 Essenseinheiten chili cpon bzw. sin carne zubereitet, welche an sechs Standorten an die beteiligten Einsatzkräfte ausgegeben wurden. Auch die Liegenschaft des THW Dortmund zählte zu den Ausgabestellen. Zusätzlich zu den THW-Kräften verpflegte sich hier die Bundespolizei in Eigenregie. Der erhöhte Bedarf an Wasser für die Küche sollte durch eine Druckerhöhung reguliert werden, was allerdings zu einer Undichtigkeit im Heizungsraum führte. Dank des Gruppenführers der Fachgruppe Infrastruktur Marvin Bauer konnte das Problem aber schnell behoben werden.
An diesem Einsatztag zeigte sich, dass der Ortsverband auf unterschiedlichste Anforderungen vorbereitet war und stets schnell auf wechselnde Einsatzlagen reagieren konnte. Auch die Zusammenarbeit mit dem Ortsverband Soest wurde hoch gelobt: „Wir arbeiteten zusammen wie Zahnräder, die ineinandergreifen und der Humor war sowieso der gleiche!“