Die THW-Kräfte errichteten eine schwimmende Kameraplattform, die zehn Personen (Kamera- und Tontechniker), zwei Kameras mit Technik sowie Kamerakran mit einem Gesamtwert von rund 250.000 Euro tragen sollte. Die Herausforderung bestand darin, die Plattform möglichst tief auf Höhe des Wasserniveaus zu halten. Der Gruppenführer der Fachgruppe Wassergefahren und der Baufachberater aus Dortmund berechneten den benötigten Auftrieb mit zusätzlichem Sicherheitspuffer. Eine Mischung aus Jet-Float-Elementen und Holzoberbau wurde daraufhin in nur wenigen Stunden gebaut.
Um ein Schaukeln und ein Fortschwimmen der Plattform zu vermeiden, wurden vier Baustellenbetonsteine eines Bauzaunes an Seilen in jeder Ecke der Plattform befestigt. Mit dem Mehrzweckarbeitsboot wurde nach Einweisungen der Regie die Plattform in der Hafenmitte immer wieder neu ausgerichtet, so dass jede Einstellung problemlos gefilmt werden konnte. Zur Vermeidung eines Zusammenstoßes mit Binnenschiffen erhielt die Kameraplattform bei Nacht zwei Radarreflektoren. Diese konnten bei einer Bootswerft aus Dortmund binnen kürzester Zeit beschafft werden.
Sobald die Plattform ausgerichtet war, nahm das THW-Boot im toten Winkel der Kameras Position ein, um in Notfall Stuntdoubles und Schauspieler aus dem Wasser retten zu können. Zwei Rettungstaucher und ein Rettungsschwimmer waren hierfür mit an Board. Auf das Stichwort „Paul“ (Paul war der Stuntkoordinator der anwesenden Stuntfirma Actionkonzept) würde die sofortige Rettung erfolgen.
Der LKW mit Ladekran der Fachgruppe Wassergefahren sowie der Mannschaftstransportwagen sind im Tatort zu sehen.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten von Film und Regie, sowie den Arbeitgebern unserer Helfer, durch deren Einverständnis diese Hilfeleistung erst ermöglicht wurde.