Dortmund-Marten,

Überschwemmungen nach starken Regenfällen

Ein schweres Unwetter hat am Samstagabend den Südwesten Dortmunds heimgesucht. Im Ortsteil Marten hat der Gewittersturm Straßen, Unterführungen und Gebäudeteile in Regenfluten versinken lassen. Dutzende Keller liefen teilweise in Minutenschnelle voll Wasser, Senken wurden überflutet. Die Bewohner der umgebenden Gebäude mussten aus Sicherheitsgründen ihre Häuser verlassen.

Ausgangspunkt großer Wasser-massen war ein benachbartes Regenrückhaltebecken. Nach den Regenfällen der vergangenen Tage war das Becken schon gut gefüllt. Beim Gewitter am Samstag kamen dann noch zusätzlich rund 50 Liter pro Quadratmeter innerhalb von nur einer Stunde vom Himmel. Das Wasser stieg über den alten Damm und flutete die Häuser. Der neue wesentlich höhere Damm war bereits zur Hälfte fertiggestellt und hätte komplett errichtet womöglich größere Überschwemmungen verhindert.

Sonntagmorgen, gegen 05:00 Uhr alarmierte die Berufsfeuerwehr Dortmund das THW Dortmund. Das Einsatzgebiet der insgesamt 37 Helferinnen und Helfer erstreckte sich daraufhin im Verlauf des Tages auf den Kreuzungsbereich Martener Straße/Diedrichstraße.

Die Führungsstelle und der Abschnittsleiter THW wurden durch die Fachgruppe Führung und Kommunikation besetzt. Die Örtliche Gefahrenabwehr „Unwetter” aus dem Ortsverband Dortmund, verstärkt durch den 2. Technischen Zug übernahm das Auspumpen der nahegelegenen Gärten und Keller.

Überörtliche Hilfe aus Nachbarstädten

Der Ortsverband Iserlohn unterstützte mit der Fachgruppe Wasserschaden/ Pumpen und unterschiedlichen Pumpentypen mit Fördervolumina von 1.000, 3.000 und 15.000 Litern pro Minute, um die großflächigen Wassermassen abzupumpen. Ebenfalls unterstützte der Ortsverband Werne mit der Fachgruppe Elektroversorgung, inklusive leistungsfähigem Stromerzeuger (175kVA) und einer zweiten Fachgruppe Wassergefahren aus Werne, die Pumpentypen mit 1 m³/Min. bzw. 3 m³/Min. Förderleistung einsetzten. Hauptaufgabe war die Erzeugung des benötigten Stroms für die Großpumpe und die diversen im Einsatz befindlichen Pumpen, sowie das Auspumpen einer Abwasseranlage. Die Fachgruppe Logistik versorgte die eingesetzten THW-Helfer zwischenzeitlich mit kalten Getränken, die bei der schwülwarmen Witterung dringend benötigt wurden. In der THW Geschäftsstelle in Dortmund wurde die überörtliche Unterstützung alarmiert und der Landesverband über den laufenden Einsatz informiert.

Unterspültes Haus droht einzustürzen

Im Laufe des Tages stellte sich dann heraus, das ebenfalls in Marten ein Mehrfamilienhaus einzustürzen drohte. Dieses wurde von den großen Wassermassen unterspült und hatte sich fast komplett nach hinten gesenkt. Noch während des fast abgeschlossenen Pumpeinsatzes beauftragte die Feuerwehr Dortmund eine statische Einschätzung durch den THW-Baufachberater in der Straße Bärenbruch. Die einzuleitenden Maßnahmen wurden daraufhin zwischen den Baufachberatern der Feuerwehr Dortmund, des THW Dortmund und der Polizei abgestimmt. Das betroffene Haus, sowie die angrenzenden Gebäude wurden evakuiert. Das Gebiet wurde zur Sicherung der Gefahrenstelle weiträumig mit Absperrband und später mit Bauzäunen abgesperrt.


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