Schon um sieben Uhr trafen sich die Kameraden der FK Dortmund an der Unterkunft. Mit Führungs- und Kommunikationskraftwagen (FüKomKw) und Fernmeldekraftwagen (FmKw) erfolgte die Anfahrt zum THW-Übungsgelände nach Münster. Zunächst gab es ein gemeinsames Frühstück mit den Kameraden aus Detmold.
Ziel der Übung war es, eine abgesetzte, auf einem mobilen Masten befestigte DECT-Antenne an die Telefonanlage des Dortmunder FüKomKw anzuschließen. Eine solche DECT-Antenne dient dazu, ein lokales Inselnetz für Funktelefone im Bereich einer Einsatzstelle oder eines Bereitstellungsraumes zu errichten.
Feldfernkabelbau
Vom FmKw des THW Detmold aus wurde eine Feldfernkabelstrecke aufgebaut, wobei das Kabel direkt von der im Heckbereich des langsam fahrenden Fahrzeugs eingehängten Kabeltrommel ausgerollt wird. Das Kabel auf einer Feldfernkabeltrommel hat eine Länge von 400 m und inklusive der Trommel ein Gewicht von 60kg. Aufgrund seines Gewichts wird Feldfernkabel daher direkt vom Fahrzeug aus verlegt.
Im Verlaufe der Baustrecke wurde ein Überbau mittels Lattenscheren über einen Fahrweg errichtet und mit Absperrband und Abspannseilen gesichert. Dann wurde die DECT-Antenne auf dem Masten befestigt, der Mast anschließend aufgerichtet und gesichert.
Funktionskontrolle
An der anderen Seite der Baustrecke wurde das Kabel an das Anschlussfeld des Dortmunder FüKomKw angeschlossen und die Verbindung zur Telefonanlage entsprechend gepatcht. Hinterher wurde das Übungsgelände mit Funktelefonen im Messmodus abgelaufen, um die Signalstärke zu erfassen und zu prüfen, ob Telefonverbindungen über die neu errichtete Antenne möglich sind.
Übung bei hohen Temperaturen
Die Übung fand bei sonnigem Wetter und schweißtreibenden Temperaturen statt. Immer wieder mussten entsprechende Trinkpausen eingelegt werden. Nach einem gemeinsamen Grillen zur Stärkung erfolgte der Rückbau. Die Übungsteilnehmer zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf des Tages und beschlossen, gemeinsame Ausbildungsveranstaltungen in Zukunft zu wiederholen.
