Deutschlandweit,

Starke Regenfälle lassen Pegel steigen

Während sich die Lage im Norden und Westen Deutschlands allmählich beruhigt verschärft sich die Situation im Süden und Osten der Republik. Für das Wochenende werden gebietsweise noch Starkregenfälle erwartet. Rund 900 ehrenamtliche THW-Kräfte sind aktuell im Einsatz, um mit Pumpen und Sandsäcken Überschwemmungen zu beseitigen, Wasserschutzwände zu errichten und aufgeweichte Deiche zu stabilisieren.

Sandsackwall in Sarstedt (Niedersachsen) THW/Philip Ziemek

Insbesondere im Frühjahr durch die Schneeschmelze und in den Sommermonaten durch Starkregen kommt es in Deutschland regelmäßig zu Hochwassern. Besonders davon betroffen sind dann die großen Flüsse, wie Rhein, Oder, Elbe und Donau, sowie deren Einzugsgebiete samt Nebenflüssen. So geschehen auch beim Elbehochwasser 2002. Der Einsatz, beim so genannten Jahrhunderthochwasser, stellt mit rund 24.000 beteiligten Kräften und insgesamt 1.750.000 Stunden ehrenamtlicher Hilfe den bisher größten Einsatz in der Geschichte des THW dar. Der Ortsverband Dortmund half damals ebenfalls in den betroffenen Gebieten im Osten Deutschlands.

Überschwemmungen auch bei uns?

Hohe Pegelstände sind aber nicht allein ein Problem der größten deutschen Flüsse, so führt in unserm unmittelbaren Umfeld u.a. die Ruhr auch regelmäßig Hochwasser. Allerdings hilft dies alles nichts, wenn durch kurzzeitige hohe Regenmengen selbst kleine Bäche zu reißenden Flüssen werden, in denen sich sämtliches Regenwasser aus dem Umfeld kanalisiert. 2008 gingen im Dortmunder Stadtteil Marten innerhalb von nur drei Stunden 200 Liter pro Quadratmeter nieder und verursachten damals auch auf Dortmunder Stadtgebiet Überschwemmungen. Die Niederschlagsmenge für den gesamten Monat Juli beträgt vergleichsweise lediglich 80 Liter. 

Wie ist das THW darauf vorbereitet?

Neben kleineren Pumpen, die zur Ausrüstung der Bergungsgruppen gehören und u.a. zum Leerpumpen von vollgelaufenen Kellern eingesetzt werden können, verfügt das THW auch über weitaus größere Exemplare, die fest auf Fahrzeuganhängern montiert sind.  Die leistungsstärksten untern ihnen können bis zu 15.000 Liter Wasser pro Minute befördern. Damit ließe sich das große Becken des Südbads (50m x 20m) in rund drei Stunden komplett füllen. Auch der Ortsverband Dortmund kann im Falle des Falles auf die Hilfe der Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen zurückgreifen, in denen diese Pumpen vorgehalten werden. Umliegend sind diese in den Ortsverbänden Werne und Iserlohn stationiert.

Eine Katastrophe wie 2002 wird uns zum jetzigen Zeitpunkt jedoch erspart bleiben. Dafür sorgen die Schutzmaßnahmen und insbesondere auch die besseren Wetteraussichten für die kommende Woche. Übrigens, über die aktuellen örtlichen Wetterwarnungen informiert auf unserer Startseite stets das Plugin des Deutschen Wetterdienstes.


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