Nach der Anreise am Sonntag erfolgte der Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße, dem zentralen Erinnerungsort in Berlin an die deutsche Teilung. Hier ist es möglich, entlang eines 1,4 km langen erhaltenen Mauerstreifens den Schrecken der Grenzanlagen nachzuvollziehen und den Mauertoten zu gedenken.
Anschließend an ein gemeinsames Abendessen besuchte die Gruppe der Dortmunder THW-Helfer in privatem Rahmen das imposante Lichterfest in Berlin: Mithilfe von Lichtinstallationen und Musikuntermalung wurden Sehenswürdigkeiten und Gebäude wie der Fernsehturm, die Humboldtuniversität und das Brandenburger Tor inszeniert und somit auf eine ganze neue Art und Weise erlebbar gemacht.
Eine Stadtrundfahrt unter dem Titel „Berlin politisch gesehen“ führte die Reisegruppe zu allen bedeutenden Gebäuden und Orten, an denen in Berlin Politik gemacht wird, seien es Ministerien, die Berliner Vertretungen der deutschen Bundesländer, Botschaften anderer Staaten, Regierungsgebäude oder Parteizentralen. Ebenso erfuhr die Dortmunder Gruppe viele interessante Details über die Auswirkung der deutschen Teilung auf die Stadt Berlin, sowie Geschichtliches und Aktuelles zu den diversen Berliner Stadtvierteln. Im Rahmen dieser Stadtrundfahrt bestand insbesondere Gelegenheit, die East Side Gallery zu besichtigen, ein über tausend Meter langes Teilstück der Berliner Mauer, das von internationalen Künstlern aus 21 Ländern bemalt wurde und als Mahnmal für Freiheit steht. Ein weiterer Zwischenstopp der Stadtrundfahrt führte zu dem Ort, an dem sich zu NS-Zeiten die Zentralen von GeStaPo, SS und Reichssicherheitshauptamt befanden. Im Rahmen der im Jahr 2013 von mehr als einer Millionen Menschen besuchten Ausstellung „Topographie des Terrors“ werden hier die Verbrechen der NS-Schreckensherrschaft dokumentiert.
Ein weiterer Programmschwerpunkt an diesem Tag war die Besichtigung des Plenarsaals des Deutschen Bundestages im Reichstagsgebäude inklusive eines Vortrages über die Aufgaben, Arbeit und Zusammensetzung des Parlaments. Anschließend erläuterte eine Mitarbeiterin des Dortmunder Bundestagsabgeordneten Steffen Kanitz über die tägliche Arbeit in Berlin. Weiterhin konnten wichtige bundespolitische Themen im Rahmen eines persönlichen Gesprächs erörtert werden.
Am Dienstag stand ein Termin im Auswärtigen Amt an, in dessen Rahmen die Gruppe über die Aufgaben und Arbeitsweise des Diplomatischen Dienstes in den deutschen Botschaften sowie bei den Vereinten Nationen informiert wurde. Danach bestand noch Gelegenheit für eine Besichtigung des Deutschen und Französischen Doms am Gendarmenmarkt inklusive der Ausstellung „Wege, Irrwege, Umwege. Die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland“. Anschließend trat die Gruppe die Heimreise an.
Die Teilnehmer der Reisegruppe bedanken sich auf diesem Weg noch einmal sehr herzlich bei MdB Steffen Kanitz und seinem Team für die Einladung zu diesem Bildungswochenende.
