Münster,

Erneute Unwetterschäden nach Gewitter in der Region

Erneut ist eine Gewitterfront mit Starkregen über Nordrhein-Westfalen gezogen. Während das Dortmunder Stadtgebiet diesmal eher verschont blieb, meldeten einzelne Messstellen in Münster bis zu 200 l/m². Zwei Menschen ertranken auf Grund der Unwetterfolgen. Bereits ein Bruchteil dieser Wassermassen führt in der Regel zu Überschwemmungen. Auf Anforderung der für den Katastrophenschutz in Münster zuständigen Stellen, entsandte der Landesverband auch Helfer aus dem Ortsverband Dortmund.

Viele Tiefgaragen waren überflutet (Fotos: THW Werne)

Die Region kommt in diesem Sommer einfach nicht zur Ruhe. Heiße Tage enden oft in Gewittern, die erhebliche Wassermassen mit sich bringen. So auch am vergangenen Montag. Die Feuerwehr Münster brachte sofort alle verfügbaren haupt- und ehrenamtlichen Kräfte in den Einsatz. Auch das THW unterstützte umgehend mit mehreren hundert ehrenamtlichen Kräften. Am späten Dienstagabend erging dann der Einsatzauftrag für die Fachgruppe Führungs/Kommunikation (FGr FK) aus Dortmund. Am Folgetag stellte sie die Ablöse von vor Ort befindlichen Einheiten.

Übernahme der Untereinsatzabschnittsleitung THW

Gemeinsam mit der FGr FK aus Detmold übernahmen die Dortmunder Helfer die Untereinsatzabschnittsleitung des THW an der Feuerwache 1 in Münster. Mit dem Betrieb der Führungsstelle galt es die eingesetzten Kräfte im Untereinsatzabschnitt (UEA) zu koordinieren und die Kommunikation im Einsatzgebiet sicherzustellen. Die am Ort befindlichen Einsatzfahrzeuge der FGr FK aus Münster wurden dazu übernommen und lediglich mit eigener IT-Ausstattung ergänzt. Die Kommunikation erfolgte über den neuen Digitalfunk TETRA.

Zu Beginn der Schicht um 08:00 Uhr waren über 200 Helfer im UEA eingesetzt, dessen Zahl sich bis zum Abend auf ca. 100 verringerte. Der Hauptauftrag bestand darin, mit Großpumpen das Wasser aus einer Vielzahl von Tiefgaragen und Pumpwerken zu befördern, sowie Privathäuser mit kleineren Pumpen vom Wasser zu befreien. Die Elektroversorgung der Pumpen erfolgte dabei entweder durch die eigenen Aggregate oder die Stromanschlüsse der Häuser. Die Betankung der Großaggregate von THW und Feuerwehr wurde ebenfalls organisiert, wofür bis zu vier LKW des THW im Einsatz waren.

Festzuhalten ist die einwandfreie und reibungslose Zusammenarbeit mit den Kameraden aus Detmold, die sicherlich nicht zuletzt auf eine gemeinsame Übung Ende 2012 zurückzuführen ist.

Aktualisierung

Der 1. Technische Zug ist am gestrigen Abend ebenfalls in Bereitschaft versetzt worden, um bei den Aufräumarbeiten behilflich zu sein, wurde dann jedoch letztendlich nicht in den Einsatz gebracht.

Aktualisierung - 05. August

Die im Einsatz befindliche Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen aus Iserlohn bat die Fachgruppe Wassergefahren um Hilfe und so machte sich ein Trupp samt Kran auf in Richtung Münster.

Zahlreiche Schläuche und einen Stromerzeuger galt es zu kranen und nach Iserlohn zu transportieren. Diese waren nach dem dortigem Einsatz stark verunreinigt, so dass sie nur schwer durch Helferkraft hätten verladen werden können.


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