Die Fachgruppe Räumen des 2. Technischen Zuges bekam schon morgens eine Voralarmierung mit der Information, dass in Lünen ein Recyclinghof brennt und dort bereits die Fachgruppe R des OV Lünen im Einsatz sei. Sofort begann die Vorbereitung für den möglichen Einsatz. Daher wurde das Bergungsräumgerät (BRmG) inkl. Anbaugerät verladen und abfahrbereit auf dem Gelände des THW Dortmund in Stellung gebracht. Zudem mussten sich die Helfer ebenfalls entsprechend vorbereiten, da mit einen Einsatz unter Atemschutz zu rechen war. Sprich, der Bart musste ab! Und das gleich dreifach!
Einsatzbeginn
Gegen Mittag wurde die Fachgruppe dann auch abgerufen, um ab 16:00 Uhr Aufgaben an der Einsatzstelle zu übernehmen. Nach der Ankunft ging das alles zügig und als eingespieltes Team wurde das BRmG vom Tieflader abgeladen, während der Gruppenführer vom Untereinsatzabschnittsleiter THW an der Einsatzstelle eingewiesen wurde.
Einsatzauftrag
Die FGr R bekam den Auftrag, mit dem BRmG den brennenden und glimmenden Metall- und Kunststoffschrott von der Brandstelle aufzuladen, von der Feuerwehr ablöschen zu lassen und an einer separaten Abladestelle wieder abzukippen. Dabei durften natürlich die Löscharbeiten an der Brandstelle nicht gefährdet werden. Was nicht einfach war, da die Gegebenheiten relativ beengt waren und parallel mit einem weiteren BRmG des OV Lünen gearbeitet wurde. Und das ganze natürlich unter Atemschutz!
Schwierige Arbeiten unter Atemschutz
Um effektiv arbeiten zu können, wurden die Einsatzgebiete der beiden BRmG aufgeteilt. Das erste holte den Schrott aus dem Brandherd und kippte es auf dem Hof ab. Dort wurde der Schrott weiter abgelöscht, während das zweite BRmG den Schrott, der teilweise schon verbacken war, auseinander zog. Dann wurde er auf dem Abladehaufen geschoben. Nachdem die ersten Atemluftflaschen verbraucht waren, wurde der erste Fahrerwechsel eingeleitet. Zu dem Zeitpunkt hatte die Feuerwehr auch entschieden, dass kein umluftunabhängiger Atemschutz mehr erforderlich war und die Verwendung von Maske mit Filter ausreichte. Also wurde ab dem Zeitpunkt bis zur Einsatzablösung weiter unter Maske und Filter gearbeitet.
Einsatz bis in die Nacht
Unter einem Rhythmus eines ca. einstündigen Fahrerwechsels hat die FGr R Dortmund bis zur Ablösung um 24 Uhr an ihrem Einsatzauftrag gearbeitet. Zur Ablösung wurde das BRmG an den OV Lünen übergeben, welcher dieses bist zu Einsatzende in der Nacht weiter betrieben hat. Weitere THW-Kräfte aus Lünen und Kamen waren damit beschäftigt, die Müllbündel auseinander zu schneiden und die Einsatzstelle zu beleuchten. Insgesamt zog sich der Einsatz bis zum Montagmorgen, bis die letzten wiederaufflammenden Glutnester endgültig abgelöscht werden konnten.