Dortmund,

Einsätze auf Autobahn und Bundesstraße nach Tief Tristan

Das vergangene Wochenende brachte, was der Deutsche Wetterdienst prognostiziert hatte. Schnee und Eis zogen in einer Intensität über das Ruhrgebiet und weite Teile NRWs, wie es schon seit Jahren nicht mehr der Fall war. Alle Bemühungen der Straßenmeistereien und städtischen Winterdienste reichte aber leider nicht aus, sodass am Montagabend dutzende LKWs im Bereich der Bundesautobahn A2 und der B236 querstanden oder Steigungen nicht bewältigen konnten. Dies veranlasste die Polizei den Ortsverband Dortmund in den Einsatz zu rufen.

Bereits kurz nach der Alarmierung rückten der erste und zweite Technische Zug mit insgesamt acht LKW sowie dem Bergungsräumgerät aus. Alle Fahrzeuge waren dank der Vorbereitungen bereits mit Schneeketten ausgerüstet und sofort einsatzbereit. In zwei Abschnitte aufgeteilt, verlegte ein Teil der Fahrzeuge nach Mengede zur dortigen Auffahrt der BAB 2. Der andere Teil fuhr die B236 im Bereich Dortmund-Wambel an.

20 Kilometer Stau auf der BAB 2

Auf der Autobahn A2 hatte sich in Folge von querstehenden LKWs ein Rückstau mit einer beachtlicher Länge von 20 km gebildet. Die Polizei hatte die Autobahn vor eine Steigung im Bereich Dortmund Mengede gesperrt, da hier besonders viele LKW festsaßen. Unter Begleitung der Polizei fuhr die Kolonne bestehend aus zwei GKW, zwei MLW IV, MzKW, Kran FGr W und dem LKW Lbw der FGr Logistik gegen die Fahrtrichtung auf die Autobahn auf. Nacheinander wurde die LKW mit Abschleppstangen angehangen und aus der Senke hinter die Steigung geschleppt. Auch ein Kleinlaster mit Getriebeschaden wurde auf einen nahegelegenen Parkplatz verbracht. In kürzester Zeit war der Bereich geräumt und die Einsatzkräfte sammelten sich am Kopf des Rückstaus. Während die Polizei den Stau langsam abfließen ließ, standen die THW Kräfte bereit, um für weitere Schleppmanöver zur Verfügung zu stehen. Dies war aber nicht der Fall, sodass die Kräfte auf die Gegenfahrbahn verlegen konnten. Hier hatte sich ein Stau von ca. 40 LKW in einer Auffahrt gebildet. Auch hier wurden etliche LKW freigeschleppt und die Verkehr konnte bald wieder den Wetterverhältnissen angepasst fließen.

Die Kolonne aus BRmG, Kipper FGr Räumen und MTW Zugtrupp war parallel auf der B236 im Einsatz und schleppte dort diverse LKWs frei oder über Steigungen hinweg. Dadurch konnten in kürzester Zeit Auf- und Abfahrten wieder freigegeben werden und der sich aufstauende Verkehr konnte langsam abfließen.

Logistik und Führung im Hintergrund

Da seitens der Polizei und Feuerwehr befürchtet wurde, dass die Staus im Stadtgebiet noch länger anhalten würden wurde die Logistik unseres Ortsverbandes alarmiert, um schnellstmöglich heiße Getränke zur Verfügung zu stellen. In kürzester Zeit wurden 200 Liter Kaffee und etliche Liter heißer Zitronentee gekocht und an die Kräfte der Feuerwehr und Betreuungszüge der Sanitätsdienste übergeben. Die Verteilung auf den Autobahnen wurde durch die abholenden Kräfte übernommen.

Mit Aufwachsen und nicht absehbarer zeitlicher Entwicklung des Einsatzes wurde auch unsere Fachgruppe Führung und Kommunikation alarmiert und besetzte ihren Stabsraum. Von hier wurden Teile des Einsatzes koordiniert und geführt.

Gegen 01:30 Uhr waren alle Einsatzkräfte wieder in der Unterkunft und konnten den Einsatz mit Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft beenden. Wir danken der Polizei und der Feuerwehr für die hervorragende Zusammenarbeit an allen Einsatzstellen.

Insgesamt war der Ortsverband Dortmund mit über 60 Helferinnen und Helfern im Einsatz.


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