Im Einsatzland angekommen nehmen die internationalen und organisations-übergreifend zusammengesetzten Teams umgehend ihre Arbeit auf. In dänisch-norwegisch-deutscher Ko-operation sorgen sechs IT- und Kommunikationsexperten der IHP für einen schnellen Aufbau der Büroinfrastruktur. Später übernehmen sie diverse weitere Aufgaben. Im Rahmen der zweitätigen Übung gilt es verschiedene Herausforderungen und Szenarien zu meistern. Hauptziel der von MapAction durchgeführten Übung „Gilded Lily“ ist dabei nicht zuletzt die Erstellung von qualitativ hochwertigem Kartenmaterial, das anderen im Einsatzgebiet befindlichen Hilfsorganisationen als erste Informationsquelle dient. Den Abschluss der Übung bildet eine realitätsnahe Lagebesprechung, an der neben den Übungsteilnehmern auch echte Mitarbeiter verschiedener UN-Organisationen, des Amerikanischen Roten Kreuzes und der OPCW (Organisation für das Verbot chemischer Waffen) teilnehmen.
Reale Einsatzbesprechungen zur Lage auf dem Balkan
Mitten in das Übungsgeschehen fallen die realen Ereignisse auf dem Balkan. Der Übungsablauf wurde aus gegebenem Anlass daher mehrfach für Einsatzbesprechungen unterbrochen. Neben Experten des THW, die sich mittlerweile bereits in Serbien befinden, bereitet sich MapAction parallel auch auf eine Entsendung in die von Überschwemmungen und Erdrutschen betroffenen Gebiete vor.
MapAction ist eine britische Nichtregierungsorganisation, die auf das Erstellen von Karten bei humanitären Katastrophen spezialisiert ist.
IHP hält unterschiedliche Einsatzmodule für die internationale humanitäre Hilfe vor. Das THW beteiligt sich dabei u. a. durch die Bereitstellung von Experten und Ausrüstung für das ICT (Informations- und Kommunikationstechnologie)-Modul.