Emden,

Der Lage immer einen Schritt voraus

Über Fronleichnam war es wieder soweit. Der Ortsverband Dortmund lud seine Freunde und Partnerorganisationen zu einer verlagerten Standortausbildung ein. Insgesamt 40 Ehrenamtliche und neun Boote brachen am 30. Mai zunächst Richtung Lingen (Ems) auf. Von dort aus führte die Tour flussabwärts über Lathen nach Emden, wo sie drei Tage später endete.

Fotos: Bernd Pischke

Die Planung war wie jedes Jahr auf die Helfer verteilt, so lernt jeder was bei einem längeren Einsatz alles an Material gebraucht wird. Die Boote wurden in Lingen zu Wasser gelassen und wir machten uns auf nach Lathener Marsch, einen Campingplatz mit einer schönen Lage, der immerhin genügend Platz für 40 Männer und Frauen und einen Anleger für die mitgeführten Boote bereithielt.

Den Teilnehmern, darunter der 2. Technische Zug und die Fachgruppen Wassergefahren aus Dortmund und Wetter, sowie der Freiwilligen Feuerwehr Kipsdorf und zwei Bootstrupps der DLRG Dortmund, standen organisationsunabhängig  zwei Mehrzweckarbeitsboote, drei Mehrzweckboote, zwei Schlauchboote des THW und zwei Rettungsboote für Fahrten zur Verfügung.

Während der gesamten verlagerten Standortausbildung wurden Fahrmanöver manuell und unter Motorkraft geübt. Dazu gehören auch Schlepp- und Bergemanöver, Zusammenarbeit mit Küstenwache und Bundeswehr und das Fahren mit verändertem Schwerpunkt und auf fließenden Gewässern.

Am zweiten Tag fuhren wir dann weiter nach Emden. Unterbrochen wurde die Tour durch eine Rast an der Meyer Werft in Papenburg.

Besuch auf und in „Emden“

Samstags besichtigten wir die Fregatte Emden, ein Kriegsschiff der Bundeswehr, das durch Zufall zur gleichen Zeit in Emden lag. Dieses öffnete extra für uns. Zu sehen bekamen wir die Brücke, den Hubschrauberhangar und das Vordeck. Nach der Besichtigung befuhren wir die Kesselschleuse und die Emdener Binnengewässer. Das zu dem Zeitpunkt stattgefundene Matjesfest, war dabei ebenfalls ein Besuch wert. Das Wasserschutzpolizeikommissariat Emden bat uns um Erreichbarkeit, um bei einem Zwischenfall bei den Festlichkeiten während unseres Besuches im Emden hinzu gerufen werden zu können.

Ein großer Dank geht an den THW Ortsverband Emden, der uns von Freitags bis Sonntags Unterkunft bot und uns unterstützte, wo es nur ging. Insgesamt gesehen war diese Bootstour mit vielen Highlights ausgestattet und eine gute Vorbereitung auf einen evtl. Hochwassereinsatz.

Bereit für den Hochwassereinsatz

Seit dem 03. Juni gilt auf Grund der Hochwasserkatastrophe 2013 Bereitschaftsstufe I für die Fachgruppe Wassergefahren Dortmund, der zwei Tage später auf die restlichen Einheiten des Ortsverbandes ausgedehnt wurde.

 

Bereitschaftsstufe I: „Betroffene Ortsverbände überprüfen und überwachen die Einsatzbereitschaft ihrer Einheiten. Zeitliche Verfügbarkeiten und Erreichbarkeiten des Ortsbeauftragten und notwendiger Führungskräfte ist sicherzustellen.“

Text: Tim Ciprina, Gruppenführer Fachgruppe Wassergefahren
Fotos: Bernd Pischke


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