Eine Gasexplosion schreckte am 1. November in den frühen Morgenstunden Bewohnerinnen und Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Wuppertal aus dem Schlaf. Als Rettungskräfte kurze Zeit später eintrafen, fanden sie das oberste Geschoss zerstört und das darunter in Brand vor. Nach den Löscharbeiten überwachten mehr als 70 THW-Helferinnen und -Helfer die Statik, stützten und rissen instabile Gebäudeteile ab, beleuchteten die Einsatzstelle und räumten Trümmer beiseite.
Rund 30 Stunden waren die Kräfte aus sieben THW-Ortsverbänden sowie von Feuerwehr und Polizei im Einsatz, bis sie die Gefahrenstelle wieder freigaben. Die Gasexplosion hatte im direkten Umfeld massive Schäden angerichtet. Einer der zehn Bewohnenden musste schwer verletzt ins Krankenhaus geflogen werden, wo er am folgenden Tag verstarb. Außerdem hatte die Druckwelle nicht nur die oberen Wohnungen zerstört, sondern auch massive Auswirkungen auf die Statik des Hauses und der Nachbargebäude.
Ablöse aus Dortmund
Nach Eintreffen des Dortmunder Baufachberatertrupps am Montagmorgen wurden dieser in die Lage eingewiesen und die bereits eingeleiteten Maßnahmen wurden besprochen. Aufgabe für uns war es diese Maßnahmen zu überwachen. Die Einsatzstelle konnte gegen 09:10 an das zuständige Bauordnungsamt und einem durch die Stadt bestellten Statiker übergeben werden. Der Einsatz war für uns um 10:45 Uhr an der Unterkunft nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft beendet.
Wir bedanken uns für die gewohnt gute Zusammenarbeit mit allen beteiligten Ortsverbänden, Behörden und Organisationen.
Bildquellen: Markus Jany, Julian Goodwin, Thorsten Bender & Tim Ciprina