Am vergangenen Freitagabend endete diese Ausbildungsreihe in einer ausführlich angelegten Übung auf unbekanntem Terrain. Ort der Übung war das Gelände der ehemaligen Zeche Gneisenau in Dortmund Derne. Das vorgegebene Szenario sah vor, dass die Gebäude, unter anderem der alte Schacht 4 und die dazugehörige Maschinenhalle, von Unbefugten betreten und besetzt worden war. Aufgabe der eingesetzten Helfer des Zugtrupps beider Bergungsgruppen sowie natürlich der FGr Beleuchtung war es, zunächst die Zufahrtswege sowie das Gerüst des ehemaligen Förderturms auszuleuchten. Hierzu wurden die vorher erlernten Fähigkeiten eingesetzt und es kamen neben den oft benutzten Beleuchtungssätzen, bestehend aus 2 verschiedenen Schweinwerfern, auch der Beleuchtungssatz Powermoon sowie ein selbst aufgebauter hydraulischer Lichtmastanhänger zum Einsatz. Dafür wurde zu Beginn durch die anwesenden Maschinisten für Netzersatzanlagen der 100 kVA Stromerzeuger in Betrieb genommen, um alle anzuschließenden Verbraucher mit ausreichender Leistung zu versorgen. Insgesamt wurden durch die Helfer etwa 20 Scheinwerfer mit einer Gesamtleistung von 35.000 Watt aufgestellt, um das Gelände taghell auszuleuchten. Darüber hinaus wurde der 20kVA SEA Lichtmastanhänger eingesetzt.
Neben dem Außenbereich wurde auch der Innenraum der historischen Maschinenhalle ausgeleuchtet. Hier galt es besonders umsichtig zu handeln, denn der Boden sowie nahezu das vollständige Interieur der Halle stammt noch aus der Zeit, als in dieser Halle noch geschäftiges Treiben herrschte und Tag wie Nacht gearbeitet wurde.
Beliebtes Fotomotiv
Im Anschluss an die Übung bot sich für den Förderverein der Zeche Gneisenau noch die Möglichkeit, ihre ansonsten im Dunkeln liegenden Gebäude ins rechte Licht gerückt, zu fotografieren. Durch die umfassende Beleuchtung des Geländes war der Förderturm in dieser Nacht aber nicht nur für die Mitglieder des Fördervereins ein Hingucker. Weithin über Derne und teilweise auch über die Stadtgrenze hinaus sichtbar erinnerte der alte Schacht 4 an die Zeiten, in denen sich das Zechengelände viel größer im Dortmunder Norden erstreckte als es sich heute noch erahnen lässt.
Nach dem Rückbau aller eingesetzten Materialien und der Rückverlegung in den Ortsverband endete der Dienst mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft gegen 00:00 Uhr.
Der Ortsverband Dortmund und insbesondere die Fachgruppe Beleuchtung möchte sich an dieser Stelle noch einmal herzlich für die Übungsmöglichkeit auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Gneisenau bedanken.
Fotos: Oliver Schaper, Phillip de Vries, Philipp Wilke